

Stadt Meerbusch

Gedenkveranstaltungen
Gedenkveranstaltungen zum 80-jährigen Kriegsende in der Stadtbibliothek
Am 8. Mai 1945 ist Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht von den Nationalsozialisten befreit worden. Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte endet an diesem Tag. Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs auf europäischem Boden zum 80. Mal. Zahlreiche Gedenkveranstaltungen erinnern an diesem Tag in ganz Europa an das Kriegsende. Auch in Meerbusch gibt es rund um den 8. Mai Lesungen sowie eine Podiumsdiskussion und eine Bilderausstellung. Ort des Gedenkens ist die Stadtbibliothek am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich.
Anmeldungen zu den Gedenkveranstaltungen sind erforderlich per Email unter stadtbibliothek(at)meerbusch.de oder per Telefon an 02132 916 448.
Das dreitägige Gedenken beginnt am 8. Mai um 19 Uhr mit einer Lesung der Autorin Susanne Kuhlendahl mit ihrem Sohn Kilian Kuhlendahl aus deren Buch „War doch alles schön“. Die Graphic Novel zeichnet eine Jugend im Zweiten Weltkrieg nach, handelt aber eigentlich von der Gegenwart. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Folgen diese lange zurückliegenden Traumata auch heute noch nach sich ziehen. Dabei erforschen Susanne und Kilian Kuhlendahl das Leben der Mutter beziehungsweise Großmutter zu einer Zeit, als diese selbst noch Kind war. Erst so gewinnen sie die Perspektive, die sie beide Frieden mit ihr und mit sich selbst schließen lässt.
Die Lesung mit anschließendem Gespräch und Signierstunde ist für alle ab 14 Jahren.
Gemeinsam mit dem Meerbuscher Kulturkreis lädt die Stadtverwaltung am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit Bilderausstellung in die Stadtbibliothek. Über die Befreiung am Niederrhein und der Einordnung der Geschehnisse in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs referiert Dr. Mike Kunze, Vorsitzender des Geschichtsvereins Meerbusch. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion kommen Zeitzeugen aus der Region zu Wort und schildern ihre Eindrücke. Eine beeindruckende Bilderausstellung mit Fotos aus dem Gebiet des heutigen Stadtgebiets und dem Umland begleitet die Diskussionsrunde.
Am Samstag, 10. Mai, liest Zoran Drvenkar um 14 Uhr aus seinem Werk „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“. Kais Großvater beginnt langsam zu vergessen, wer er selbst ist und wer sein Enkel ist. Kai hofft, die Erinnerung seines Opas mit einer Reise in die Vergangenheit wachrütteln zu können – in die Jugend- und Kriegsjahre. Doch dabei erkennt Kai nach und nach. Dass das Leben seines Großvaters gar nicht so heldenhaft war, wie er es seinem Enkel immer berichtet hat.
Die Lesung richtet sich an alle ab 11 Jahren.
Auch hier findet im Anschluss eine Gesprächsrunde und Signiermöglichkeit statt.
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