Wort der Woche

Irgendwann ist irgendwann zu spät

• Verfasser unbekannt

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Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,

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eines gleich mal vorneweg:

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Alles, was wir vorhaben oder gerne mal machen würden, in die Tat umzusetzen, ist in keinem Menschenleben möglich. Zu begrenzt ist die Zeit, zu sehr sind wir eingebunden in mancherlei Verpflichtungen. Und für manches fehlt vielleicht auch schlicht das nötige Kleingeld.

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Und doch: ich glaube, es tut jedem Menschen gut, möglichst oft etwas von dem anzugehen und umzusetzen, was man irgendwann schon immer mal machen wollte.

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Ganz verschiedene Dinge fallen mir persönlich ein:

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den Garten schön machen, die Nachbarin fragen, wie es ihr geht, die Tochter besuchen, den alten Freud anrufen,

eine Reise buchen, ins Theater gehen, in die Kirche sitzen und eine Kerze anzünden, beten, ein neues Rezept ausprobieren, ein Kompliment machen, das Büro aufräumen …

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Die Liste ist unendlich und sehr individuell. Aber eines ist klar:

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Wenn wir etwas angehen, dann leben und gestalten wir. Und werden nicht gelebt.

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Und wissen Sie: Darum geht es, dass wir leben.

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Und Entscheidungen treffen in diesem Leben. Damit wir eben nicht zu häufig sagen müssen: „Es hätte so schön sein können.“

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In der Bibel betet ein weiser Mensch: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Psalm 91, 10) Diese Worte sind keine Drohung.

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Sie sind eine Aufforderung, zu leben. Und dafür ist es nie zu spät.

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Ihr Pfarrer Peter Brändle

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